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Sportbootvermietung & Segelschule




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enn Du effizient reisen willst, nimm ein Auto. Wenn über Wasser: Flugzeug oder Fähre. Wenn Du aber je am Hafen gestanden bist; Dir gewünscht hast, Zeit und Ziel selbst bestimmen zu können, von Hafen zu Hafen, Land zu Insel, dem nachgehst, brauchst Du ein Sportboot. Ein effizientes, keines mit Segeln. Wenn Du einen Raum wirklich nur durchqueren willst, gehe geradeaus.

Wenn Du mehr willst, in dem Bewegungsraum da an der Wasser­oberfläche, vor dem Hafen, um die Inseln, könntest Du ein Segelboot nehmen. Ich habe zwei davon: Ein schwereres, einfacheres, ziemlich gut für die Küste und das Randmeer und ein etwas besonderes, aus Holz, welches vor 30 Jahren noch ziemlich normal war und bei ungefähr gleicher Länge und Breite nur halb so viel wiegt und auch in halb knietiefem Wasser schwimmt, für Seen, Flüsse und Ähnliches. Sie sind groß genug, um unabhängig, und klein genug, um beweglich zu sein. Sie sind zu vermieten.

    

charterbedingungen

anforderungen isabelle

anforderungen lilulej

fahrtvorbereitung


    

Das Spiel auf das sie eingerichtet sind, ist (küstennahes, saisonales) Fahrtensegeln  — Seekreuzen und Wasserwandern (unter Segeln) sind weitere Begriffe dafür — cruising auf Englisch; Cruisen in angedeutscht — aber wenn es nach mir ginge, würde es “Civilisation in a Nutshell” heißen — „Zivilisation in einer Nussschale“ oder, im leicht übertragenen Sinne: „Kultur zusam­men­gefasst“ — wenigstens im Untertitel. Und die zentralen Sport- und Spielgeräte; Spielzeuge dafür könnten auch „Kultur­frei­zeit­maschinen“ heißen.

Meine sind bewohnbar, haben kleine Geschichten zu erzählen und sind super darin, freie Zeit zu füllen, auf anregende Weise. Der Komfort folgt einem einfachen Standard, ist bewusst gewählt, mit ein paar Extras. Zweckmäßig; (be-)greifbar und leicht anzupassen, an viele Bedingungen. Boote zum wirklich Segeln und sich an den eigentlichen; den eigentlich wichtigen Dingen erfreuen. Nicht gerade zeitgemäß, in gewissem Sinne, aber vielleicht genau deswegen eine der Gegenwart angemessene Antwort, exemplarisch zu erleben, mit allen Sinnen; zur Erholung, wie zur selbst gewählten Herausforderung.


Der Begriff bareboat charter meint Vermietung eines Bootes ohne Besatzung, insbesondere ohne Gestellung eines Boots­führers. Wörtlich: ‚Bar-Boot-Miete‘ oder ‚Bloß-Boots-Vermietung‘. In Deutschland ist sie der Stan­dard­fall im Boots­ver­mie­tungs­gewerbe.

An die Vermietung von Sport­booten mit Besatzung werden von behörd­licher Seite wesentlich höhere Anfor­de­rungen gestellt, die im Seebereich regelmäßig nur mit Yachten über 8 m Rumpf­länge erfüllt werden können und sowohl den Kunden­kreis stark einengen als auch erhebliche Mehr­kosten nach sich ziehen.

Dahinter steht die Abgrenzung zur Kauf­fahrtei­- und Fahrgastschiff­fahrt (das, was üblicher­weise ‚Berufs­schiff­fahrt‘ genannt wird) die wiederum viel engeren und umfas­sen­deren Normen unterliegt, sowohl von der baulich-tech­nischen als auch von der organi­sa­to­rischen (insbes. arbeits­recht­lichen) Seite her. Darin ist der Fall, das Fahrgäste selber in den Betrieb des Schiffes einge­bun­den sind, des Erleb­nisses wegen, irgendwie nicht vorgesehen.

Der Bereich, der ohne das letztere praktisch nicht funktioniert — die Tradi­tions­schiff­fahrt — ist seit Jahren Gegenstand eifer­süch­tigen Streites und immer höherer Anfor­de­rungen, die immer weiter in das Wesen der Schiffe und das Erlebnis ihrer Fahrt eingreifen. Dem Vernehmen nach stand es zwischen­zeit­lich auf der Kippe, die exis­tie­renden Tradi­tions­schiffe unter deutscher Flagge überhaupt weiter betreiben zu können.

Das soziale Zauber-Argument ist dabei immer ‚die Sicherheit‘, welche tendenziell in pauschalen Ausrüs­tungs­listen, Zertifikaten und standar­di­sierten Rollen­zu­wei­sungen gesucht wird. „Wenn Ihr Schiff soundso (um-)gebaut ist und dieses und jenes an Bord hat und da überall standar­di­sierte Pläne hängen, wo was ist und wer was wann zu tun hat, dann ist es sicher.“ Wenn dann trotzdem was passiert, lag es, wie ich vermute, schon mal nicht an den Auflagen und Plänen. Denn die waren ja geprüft und „sicher“.

Und wenn man das alles mit seinem Schiff oder Boot nicht sinnvoll erfüllen kann, dann ist es halt „nicht sicher“ und darf dement­spre­chend nicht fahren, jedenfalls nicht gewerblich. So, wie die ganzen anderen privaten Sport­boote, die zwar bestimmte Ausrüs­tungs­teile in normiert und funktions­fähig an Bord haben müssen, um den Verkehrs­regeln entsprechen zu können (Navi­ga­tions­be­leuch­tung und Signal­mittel) und herstel­ler­seitig mitt­ler­weile gewissen Bau­normen unterliegen (einer EU-Richtlinie, die einmal damit gerecht­fertigt worden war, den privaten Käufern („Ver­brau­chern“) eine bessere Orientierung an die Hand geben zu wollen, in der Art von: „Dieses ist ein offenes Ruderboot für schönes Wetter in Landnähe. Es eignet sich nicht für eine Meeres­kreuz­fahrt. Wenn Sie es überladen geht es unter.“) aber ansonsten umgebaut, gewartet bzw. vernach­lässigt, ausgerüstet und besetzt sein dürfen — im Rahmen der Sport­boot­füh­rer­schein­vor­schriften — wie sie, d.h. ihre Eigner und Betreiber wollen.

Nur ihnen und ihren Händlern und Werften das zu sagen — „Eure Spielzeuge hier sind alle unsicher (für Kinder und nichts ahnende und auch nichts wissen wollende Mit­segler-Passa­giere, welche unser Maßstab für die Absicherung eurer Freiheit sind) und gehören aus dem Verkehr gezogen“ — und entspre­chende Konse­quenzen aufzu­erlegen traut sich irgendwie (noch) keiner.

Wobei, meinem Eindruck nach, die Klage über Leute, die mit nicht wirklich fahr­tüch­tigen Booten und mangelnder Quali­fi­kation in Seenot geraten, durchaus zunimmt. Ungefähr in dem Maße, in dem die allgemeine Regelungs- und Versi­che­rungs­dichte zunimmt, die Technik-Bedien­ober­flächen bunter und verspielter werden — leichte Oberfläche, komplexer Unterbau, immer weiter integriert und auto­ma­ti­siert, kaum selber zu reparieren — und Quali­fi­kation am Sammeln von Zerti­fi­katen und Abhaken von Check­listen gemessen wird. Und Segelboote de facto zu Motorbooten mit Kiel und Hilfs­be­se­gelung werden, von denen erwartet wird, ohne nähere Beschäf­ti­gung mit dem wie und wo und wenn, so auf Knopf­druck zu funk­tio­nieren wie (muster­gültige) Berufs-Motor­schiffe mit einer profes­sio­nellen Wartungs­crew, aber zu einem Bruchteil von deren Kosten.

Nimm zuerst ein kleines Boot.“


Kultur ist der Gegenbegriff zu Natur und Maschine ist einer der Inbegriffe der Moderne. Zivilisation … Darf man das hochhalten, feiern gar, guten Gewissens, in der Postmoderne? Ich sage: Man muss! Also täte jedenfalls gut daran. Um des guten Lebens willen. Des eigenen und das der anderen, die ungefähr so sind, wie man selbst. Insbesondere, wenn man freudiges Erleben und Erholung sucht, in einer so mächtigen und menschen­lebens­widrigen Natur-Kultur-Umgebung wie dem Meer. Wer da Maschinen ablehnt, dem bleibt, bei konsequenter Haltung, nichts als vom Ufer aus, dem Badestrand vielleicht noch, hinter­her­zuschauen. (Wie auch immer er dort hingekommen ist.) Und wer die Maschine, die ihn dort trägt, wo niemand lange schwimmt; die einen trocken hält, voran bringt zum gewünschten Ort und sich lenken lässt, nicht wertschätzt …


Bareboat Charter


Allerdings musst Du Dein Boot selber führen. Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du das kannst, kann ich eventuell helfen, mit Informationen, mit meiner Einschätzung und Erklärungen. Es ist überwiegend einfache Mechanik, sehr anschaulich, ein bisschen Chemie und Biologie (sehr haushaltsnah); Elektrik, Elektronik, Navigation; Schifffahrtsrecht, das Übliche; Meteorologie, Seemannschaft Die Anforderungen, die Dich erwarten, stehen hier (vorerst nur für ISA; LILU auf Anfrage). Da es meine Boote sind, gebe ich den Rahmen vor, Besatzung und Stil der Reise bestimmst Du. Zeit, Weg und Ziel zu wählen ist Deine Freiheit; Schiff und Besatzung wohlbehalten wieder in den Hafen zu bringen ist Deine Verantwortung.




The BLACK PEARL is yours, Captain!”

Walt Disney Pictures, Pirates of the Caribbean, 2003.


Preisübersicht Bareboat Charter


ISABELLE

Wochencharter
6½ Tage

Verlängertes Wochen­ende 3½ Tage

Wochenendcharter
2 Tage, 2 Nächte


Reguläre Zeiten 2023

Juni, Juli, Aug., Sept.
Sa. 13:00 – Fr. 17:00

Mai, Sept., Okt.
Do. 13:00 – So. 18:00

Apr., Mai, Okt., Nov.
Fr. 18:00 – So. 18:00

Übergabe- und Rückgabeort

Sassnitz

Sassnitz

Sassnitz

Regulärer Preis

Juni; Sept.: 790
Juli; Aug.: 850

430

250

LILULEJ

Wochencharter
6½ Tage

Verlängertes Wochen­ende 3½ Tage

Wochen­end­charter
1½ Tage

Reguläre Zeiten 2023

Juni, Juli, Aug., Sept.
So. 13:00 – Sa. 18:00

Mai, Sept., Okt.
Fr. 13:00 – Mo. 18:00

Apr., Mai, Okt., Nov.
Sa. 10:00 – So. 15:00

Übergabe- und Rückgabeort

Gr. Jasmunder
Bodden n. V.

Gr. Jasmunder
Bodden n. V.

Gr. Jasmunder
Bodden n. V.

Regulärer Preis bis 4 Personen

Juni; Sept.: 770
Juli; Aug.: 830

400

190



Kaution für jedes Boot: 500 pro Reise, zur Verrechnung im Schadensfall, u.a. Wenn ich die Reinigung und das Aufräumen am Ende der Reise übernehme(n soll), berechne ich dafür eine Pauschale von 50 . Weitere Einzelheiten stehen in meinen allgemeinen Bedingungen für die Bootsvermietung: AGB-Charter.

Für LILULEJ kommt bei 5 Personen Besatzung ein Belastungszuschlag von 20% auf die regulären Charterpreise. Bei 6 Personen 40%. (Sonst wird’s zu billig.)

Die Einweisung zählt zur berechneten Zeit, ihre Dauer richtet sich nach dem Bedarf, bis zu einer Grenze von 3 Std. Eine erweiterte Einweisung mit Trainings­ele­menten ist möglich auf Anfrage, gegen Aufpreis.

Im Charterpreis enthalten ist der Verbrauch von Kraftstoff bis 4 l und Kocher­betriebs­stoff bis 1 l. Darüber hinaus­gehender Verbrauch wird nach Selbstkosten abgerechnet.

Bei der zweiten gleichartigen Buchung eines Bootes gewähre ich einen Rabatt von 5%, ab der Dritten von 10% auf die oben genannten Charterpreise. Im Frühling und Herbst gewähre ich für kleine Crews bis 2 Personen einen weiteren Rabatt von 5% auf die Charterpreise.

Bei Wochencharter können aufein­ander­folgende Zeiträume kombiniert werden, der resultierende Extra-Tag wird dann nicht berechnet. Die Wochentage bei Verlän­gertem-Wochen­end­charter können auf Anfrage evtl. verschoben werden. Fahrt­gebiets­grenzen nach Absprache, im Rahmen der Bestimmungen des jeweiligen amtlichen Bootszeugnisses.

Beide Boote sind führerscheinfrei. Sie müssen nur segeln können — oder nur das lernen, was Sie wirklich brauchen. Und meine Boote sind gut darin, einem Gelegenheit zur Übung zu geben, ohne großes Drama, auch wenn man noch nicht wirklich viel Erfahrung hat.







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Diese Seite wurde zuletzt am 3.6.2023 verändert.





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